Um hier mal ein paar Gerüchte bezügl. Festplatten aus der Welt zu schaffen:
*Räusper*
> Das wär aber vielleicht mal ne Idee bei den Boardherstellern nachfragen, Vergiß es. Du wirst keine klare Antwort bekommen, das ist alte Tradition. Andeutungen anhand derer man die max. verkraftete Plattengröße erahnen kann findet man bei den Beschreibungen der BIOS-Updates.
Diese magischen Grenzen liegen immer in der Nähe von 2er-Potenzen, (0,5G, 2G, 8G, 32G, 128G und oft auch zwischendrin, z.B. 64G) meist sind sie *imho* künstlicher Natur: "Sollen halt ein neues Board kaufen die Deppen". Man braucht halt wieder ein Bit mehr für die höhere Zylinderzahl, aber ist es denn nicht sogar extra Aufwand einem ausgewachsenen Byte einige Bit wegzurationalisieren? Egal.
Nicht künstlich erzeugt sind die 504MB-Grenze sowie die jetzige 128GB-Grenze. Erstere haben wir der heiligen Kuh Kompatibiltät zu verdanken. Die klassischen Register für die Plattengeometrie konnten keine größere Sektoranzahl als 1008M adressieren. Deshalb hat man ein logisches Sektor-Mapping eingeführt (LBA) welches den Zahlenraum der vorhandenen Register besser ausnutzt, so wie schon seit "Jahrhunderten" bei SCSI üblich. Wenn also im BIOS was von 255 Köpfen steht heißt das mitnichten daß die HDD 128 Scheiben besitzt. LOL.
Dummerweise hat man dabei ein nur 32bit-Zylindermapping verwendet, sodaß nun bei knapp 128G wieder Ende Gelände ist.
Diese Grenze fällt erst durch Verwendung eines 48bit-Mappings. Damit dürfte theorethisch bei 8T wieder Schluss sein und in wenigen Jahren geht derselbe Affenzirkus 'grad wieder los. Warum die Typen nicht mal Nägel mit Köpfen machen ist mir persönlich recht unklar.
Dieses neue Mapping muß erstens das (Controller-)BIOS mitmachen und zweitens das OS. W2k und WXP mit aktuellen SPs können das, aber versucht nicht einem W9x eine 180er-Platte unterzujubeln.
Es gibt 3..4 Lösungsansätze: - PCI-Controller-Karte mit eigenem BIOS kaufen (30E oder so), das ist meine Empfehlung. Wird aber halt Dein Problem, Value, nicht lösen. - Spur-0-Treiber, wie ihn die Plattenhersteller anbieten - *imho* Murks. Gnade einem Gott wenn man mal ein Problem mit der Platte bekommt. Oder einen übereifrigen Virenscanner 'drauf losläßt. - Zum Booten einen kompatible kleine Platte Verwenden, die große HDD nicht im BIOS eintragen. Diese wird dann halt erst erreichbar wenn das OS läuft (welches eigene Treiber verwendet -> Dein Problem, Value) aber z.B. nicht unter DOS. Akzeptabler Kompromiß. Funktioniert aber leider nicht mit der 128G-Grenze wg. Controllermapping. - SCSI verwenden. Da gibts zwar auch ähnliche Probleme bei den techn. Grenzen aber wenigstens nicht bei den künstlichen Zwischengrenzen.
> Wobei ich gerade sehe Value, das deine > Biosen das erkennen, also das wohl nicht. Das ist nur eine opt. Täuschung und hat leider nicht zu bedeuten daß das BIOS auch davon bootet. Diese Daten werden von der Platte erfragt und blind eingetragen.
> zB macht ATA-133 irgendwo in der region von 120gb Hat nichts mit ATA-irgendwas zu tun, sondern lediglich mit dem Controller-BIOS, siehe oben. Die 133 steht für 133MB/s, das ist die max. theor. Übertrageungsrate. In der Praxis sind aber kaum mehr als 100 MB/s zu erreichen, da hier der PCI-Bus das Handtuch wirft. Nebenbei bemerkt. Bei RAID-Konfigurationen mit aktueller Hardware inzwischen ein Nadelöhr.
Achja, wo ich eh' gerade mal wieder erzähle was keiner hören wollte - dies hier noch: Verbannt FDISK in die tiefste Ecke EUrer Platten und vergeßt daß es jemals existiert hat. Dieses Tool ist die größte Ansammlung sinnloser Einschränkungen die mir jemals über den Weg gelaufen ist. Ein Verbrechen an der Menschheit per se. Wohlgemerkt - ich rede von den DOS/Windows-FDISK-Versionen, nicht z.B. von dem gleichnamigen Linux-Tool. Wenn Ihr mit HDDs hantiert dann macht das doch bitte mit einem Programm was sich auch mit HDDs auskennt wie z.B. Partition Magic...
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