Normales Thema Phantomdatei (Gelesen: 1.866 mal)
bnf



Phantomdatei
05.12.03 um 19:03:16
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Hi, habe ein Problem mit einer unlöschbaren Datei.

Ich wollte mehrere Dateien mit Winrar packen, habe allerdings dummerweise einen Doppelpunkt in den Dateinamen eingefügt und dann natürlich eine Fehlermeldung erhalten, weil Winrar nach der temporären Datei die Zieldatei nicht erstellen konnte. Normalerweise würde Winrar jetzt ja alle Dateien wieder löschen, in diesem Fall ist allerdings die Zieldatei mehr oder weniger übrig geblieben. Mehr oder weniger weil sie 0 kb groß ist, keine Erweiterung hat und mit keinem Programm geöffnet oder geändert werden kann. Weder die Datei noch der Ordner in dem sie sich befindet können gelöscht werden, Windows gibt mir dann folgende Meldung: "Datei kann nicht gelöscht werden: Die Quelldatei oder vom Quelldatenträger kann nicht gelesen werden."
Verschieben oder umbenennen kann ich den Ordner, aber nicht die Datei.
Im abgesicherten Modus lässt sie sich auch nicht beseitigen.

Wäre sehr dankbar für eine Lösung mit der ich diese Phantomdatei loswerde.
  
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cdk
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Re: Phantomdatei
Antwort #1 - 05.12.03 um 21:15:40
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LOL. Wenn Du unter Windows verzweifelt versucht hättest einen Dateinamen mit : zu kreieren - wetten Du hättest es ned geschafft...? Zwinkernd

However, gib der Windows-eigenen Datenträgerprüfung eine Chance, vielleicht kann schon  die das Problem lösen.

Wenn Du schonmal mit einem Disk-Hex-Editor gearbeitet hast dürfte das auch ein Leichtes sein - such nach der betr. Zeichenkette und ersetz den Doppelpunkt durch ein X. Alles weitere mit Windows-Bordmitteln.

Falls es sich bei der betr. Partition um FAT (nicht NTFS) handelt und weiterhin der : nach dem 6. Zeichen im Dateiname sitzt kannst  Du das vermutlich auch mit einer DOS-/W98-Bootdiskette lösen. Wenn der "falsche" lange Dateiname LANGERDATEI:NAME.TEMP lautet heißt der Befehl
Code
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del LANGER~1.TEM <Return> 


Mußt Dir halt im Kopf überlegen wie der verstümmelte lange Dateiname lautet. Die langen Dateinamen werden nach dem 6. Buchstaben abgehackt und ~1, ~2 etc. angehängt.
Falls Endung vorhanden wird diese als solches übernommen und nach dem 3. Zeichen abgeschnitten. Anschließend (auch noch unter DOS):
Code
Alles auswählen
scandisk <Return> 



Ansonsten - unter Linux ein Spaziergang:
Code
Alles auswählen
rm DATEI:NAME <Return> 


auf der Konsole eintippen.
Unter KDE (oder wie auch immer die dort verwendete GUI heißen mag) steht Dir grundsätzlich etwas Explorer-artiges zur Verfügung: Datei markieren, <ENTF> drücken und gut.

Falls Du 'grad kein Linux installiert hast Zwinkernd: Besorg Dir eine Knoppix-CD. Das ist ein Linux welches von CD bootet ohne daß man es installieren muß. Dieses Jahr war alleine in der C't schon zweimal eine dabei, in anderen Zeitschriften vermutlich auch.
Notfalls kannst Du Dir auch ein ISO ziehen und mit den üblichen Verdächtigen selbst auf CD brennen:
http://www.knopper.net/knoppix-mirrors/

Ist eh' kein Fehler so eine CD parat zu haben, z.B. zur Virenjagd wenn Windows nicht mehr booten will.
  

Grütze, cdk

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cdk
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Re: Phantomdatei
Antwort #2 - 05.12.03 um 21:29:22
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Ich sehe gerade das in der Knoppix-FAQ:

Quote:
F: Ich sehe die Partitionen meiner Festplatte auf dem Desktop, und kann
durch Draufklicken auch auf die Inhalte zugreifen, beim Schreiben bekomme
ich aber immer "keine Berechtigung" als Fehlermeldung. Wie kann ich auf
meine vorhandenen Partitionen schreiben?

A: Die generelle Philosophie der KNOPPIX ist es, so wenig wie möglich
Schreibzugriffe zu erlauben, daher werden die vorhandenen Partitionen
wenn überhaupt, nur "read-only" eingebunden. Wenn mit der rechten
Maustaste auf das jeweilige Icon geklickt wird, lässt sich jedoch unter
"Gerät" das "read-only" wegklicken. Anschließend lässt sich die jeweilige
Partition dann "read-write" einbinden (evtl. bei bereits eingebundenen
Partitionen vorher noch mal auf "Aushängen" klicken!).
ACHTUNG: Beim Schreiben auf NTFS-Partitionen kann es zu Datenverlusten
kommen, da dieses Dateisystem von Linux kaum unterstützt wird!
DOS/FAT32-Dateisysteme sind jedoch im Schreibzugriff unkritisch.

Tipp:
In der Shell funktioniert das "schreibbar machen" von bereits
eingebundenen Partitionen mit "mount -o remount,rw /mnt/partitionsname".


Löschen ist ein Schreibzugriff, also mußman sich erst Schreibrechte verschaffen wie oben beschrieben, am einfachsten in der Konsole (Shell).

Wenn es sich bei der Partition um C: auf einer IDE-Festplatte handelt lautet der Part.name hda1. Ansonsten wird's komplizierter und ich brauche detaillierte Infos über Dein Festplattensubsystem oder Du saugst Dir den selbst aus den Fingern indem Du
Code
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fdisk <Return> 

aufrufst und Dir die Part.informationen anschaust.
  

Grütze, cdk

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Elmar Herzog
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Re: Phantomdatei
Antwort #3 - 05.12.03 um 22:20:50
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Hallo,

oder mal mit dem Befehl chkdsk einen Datenträgerüberprüfung mit Fehlerbehebung starten.
  

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bnf



Re: Phantomdatei
Antwort #4 - 05.12.03 um 23:18:32
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Quote:
LOL. Wenn Du unter Windows verzweifelt versucht hättest einen Dateinamen mit : zu kreieren - wetten Du hättest es ned geschafft...?


Habe ich ja auch so nicht geschafft. Der Dateiname ist momentan "name " mit der Leerstelle dort wo der Doppelpunkt gewesen wäre.

Quote:
Wenn Du schonmal mit einem Disk-Hex-Editor gearbeitet hast dürfte das auch ein Leichtes sein - such nach der betr. Zeichenkette und ersetz den Doppelpunkt durch ein X. Alles weitere mit Windows-Bordmitteln.


Wie gesagt, da gibt es keinen Doppelpunkt zu ersetzen.

Quote:
Ansonsten - unter Linux ein Spaziergang:
Code
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rm DATEI:NAME <Return> 


auf der Konsole eintippen.
Unter KDE (oder wie auch immer die dort verwendete GUI heißen mag) steht Dir grundsätzlich etwas Explorer-artiges zur Verfügung: Datei markieren, <ENTF> drücken und gut.

Falls Du 'grad kein Linux installiert hast Zwinkernd: Besorg Dir eine Knoppix-CD. Das ist ein Linux welches von CD bootet ohne daß man es installieren muß. Dieses Jahr war alleine in der C't schon zweimal eine dabei, in anderen Zeitschriften vermutlich auch.
Notfalls kannst Du Dir auch ein ISO ziehen und mit den üblichen Verdächtigen selbst auf CD brennen:
http://www.knopper.net/knoppix-mirrors/


Ich dachte Linux kann nicht auf NTFS zugreifen (ist ne NTFS Partition), oder verwechsle ich da etwas ?

chkdsk mit Fehlerbehebung werde ich beim nächsten Reboot probieren.
  
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