Hey Big L!

Mach mal eine Textkonsole auf und schick den Befehl SET bzw. SET |MORE ab.

Das listet Dir zumindest die aktuellen Environmentvariablen auf. Die Standard-Umgebungsvariablen sind diejenigen abzüglich derer, die Du _selbst_ unter Sys.steuerg / Erweitert / Umgebungsvariablen definiert hast. Weiterhin abzüglich derer, welche Du _selbst_ ev. in Systemstart-CMDs etc. gesetzt hast.

Was die Tips betrifft: Nicht alles was als Variable geandelt wird ist auch eine Umgebungsvariable! Ohne jetzt näher auf Details einzugehn - die Variablen für die Wdh.st.konsole, ERRORLEVEL etc. sind eigentlich eine andere Baustelle...
DATE und TIME laß ich mal durchgehen als solche - die sind aber nur deshalb "geheim" weil sich ihr Inhalt von Sekunde zu Sekunde ändert / ändern könnte.

Wenn Du damit arbeiten willst gib mal SET /?, aber wundere Dich nicht wieviel da kommt. Zur Abfrage mit IF %VARIABLE% mußt Du wohlgemerkt den "==" Term verwenden aber das steht da auch.

Wenn Du z.B. in einer .CMD den SET Befehl verwendest laß Dich nicht dadurch frustrieren daß diese in einer anderen Textkonsole nicht mehr existiert - lokale Environments werden sorgfältig unterschieden. Globale Settings lassen sich vorzugsweise an o.g. Stelle (Sys.steuerg / Erweitert / Umgebungsvariablen) definieren - die gelten dann auch für alle davon abgeleiteten Tochterumgebungen.

Quote:

Die heißt SYSTEMDRIVE. Sinnvollerweise wird dabei das \ weggelassen - wenn Du es für eine Abfrage benötigst mußt Du es als Text hintenanstellen. Bsp.:

@if %systemdrive%\==C:\ echo Klar - wie so oft unter "C:\" 

Laß mal rechts und links von == das \ weg bzw. setz' andere Texte und Variablen ein.

Quote:

Was anderes wirst Du auch automatisch nicht über's Environment erfragen können. Wenn Du ganz verzweifelt bist kannst Du Dich (für's Bootlaufwerk) an die Abfrage im Stil von

if exist boot.ini echo Yep! 

klammern in Verbindung mit dem FOR Befehl. Diese Syntax auszuknobeln hab' ich aber 'grad garkeine Lust...
Ich glaub die W98SE-Startdiskette verwendet das um die Ramdisk zu suchen - schau mal da rein...
Auch in der SET /? Kurzhilfe wird ein Beispiel genannt. Dort stehen auch die "geheimen" Variablen.

Die ARC-Notation
Bsp.: multi(0)disk(1)rdisk(0)partition(4)
wird per Environment leider nicht unterstützt (ist mir jedenfalls nicht  bekannt). Allerdings wäre der Nutzen auch fraglich. Warum setzt Du nicht einfach
SET %TEMP%=f:\temp
oder so?

Ja, FOR ist verdächtig leistungsfähig für'n graphisches OS...
Für IF Abfragen kannst Du das bedenkenlos einsetzen, für SET stößt Du aber schnell an die Grenzen. Wie oben schon angedeutet wird da nur das aktuelle Environment bearbeitet, nicht aber das Ur-Environment => Schall&Rauch...
Unter DOS/W9x konnte man sich da noch mit dem XSET Tool von der c't behelfen, aber das funktioniert seit W2k leider nicht mehr. Womöglich gibt's andere externe Tools welche das da auich können, wenn Du welche findest sach doch eben Bescheid.

Quote:

Jetzt kommst Du mir auch noch mit logischem Denken... tztztz... Windows ist da hochgradig schizophren.

Quote:

Von BeOS hab' ich garkeine Ahnung, bei Linux kann ich teilweise wenigstens noch so tun als hätte ich es:
Wenn Du EXT2/3 oder ReiserFS verwendest und keine Spezial-Windows-Treiber dafür verwendest brauchst Du Dir keine Sorgen machen - da wirst Du ohnehin nimmer einen LW-Buchstaben erhalten.

Quote:

"Oder so" war ganz banal gemeint:

if exist z:\temp\nul set %temp%=z:\temp
if exist y:\temp\nul set %temp%=y:\temp
if exist x:\temp\nul set %temp%=x:\temp
if exist w:\temp\nul set %temp%=w:\temp
if exist v:\temp\nul set %temp%=v:\temp
 

Etc. pp.. Oder halt mit FOR eleganter machen.

Das bewirkt eine Veränderung der TEMP Variable im akt. Environment. Alle "Abers" die jetzt kommen könnten kannst Du Dir mit etwas Phantasie selbst wegscripten.

Falls Du's ernst meinst damit beachte aber den Hinweis auf Ur-Environment etc. weiter oben, sonst wird viel Mühe vergeblich sein.