Hi Leutz,

habe ein "Un-Problem" welches eines Tages zum Problem werden könnte:
Es geht um ein W2k-Software-RAID5, welches ich im Testbetrieb aufgesetzt habe. Beim RAID5 werden, zwecks Ausfallsicherheit, mindestens 3 HDDs logisch zu einer einzigen zusammengeschaltet. Der Witz an der Sache ist wenn eine Platte davon ausfällt, daß immer noch alle Daten erhalten sind.

In der Praxis funktioniert das aber "viel zu gut"! Habe experimentell eine Platte logisch kaputtgemacht (Partition gelöscht) und die Kiste wieder hochgefahren - und solange ich weder in die Ereignisanzeige noch in die Datenträgerverwaltung schaue merke ich nichtmal daß jetzt eine Platte fehlt. Was ja eigentlich nicht Sinn der Sache sein kann. Eine angemessene Reaktion fände ich, wenn die Wohnzimmerbeleuchtung auf rotes Blinklicht umschalten würde, vielleicht in Verbindung mit einer kleinen Warnsirene.

Aber es passiert nichts dergleichen. Alles scheint gut bis die zweite von den drei Platten ausfällt - und dann ist's zu spät: Die Daten sind verloren.

Meine Frage also: Gibt's vielleicht ein Programmchen welches die Ereignisanzeige automatisch abfragt auf bestimmte Meldungen wie (in diesem Fall) "Fehlerhafte Redundanz" von Quelle DMBOOT und dann eine Administratormeldung sendet oder eine E-Mail oder sonstwas? Ist doch nicht zuviel verlangt daß mir mitgeteilt wird: Hier besteht akuter Handlungsbedarf!

Hardware-RAID-Controller scheinen da ähnlich anspruchslos zu reagieren wenn ich unseren Firmen-EDVlern glauben darf - da schaltet eine (von den 1000 LEDs im Serverraum) um von grün auf rot. So hatten sie "zufällig" mal bemerkt daß ihnen vor 2 Wochen eine Festplatte gestorben ist. Die regeln das jetzt per Dienstanweisung und täglichem Kontrollgang, aber das will ich für zuhause eigentlich vermeiden...

sowas wäre echt sinnvoll. aber ich finde auch nichts. 

Also ich mach' mir da weniger Sorgen um Vergeßlichkeit - ich will mir nur den Aufwand schenken.

Klar - man kann sich da schon was basteln - Remote-Ereignisanzeige in den Autostart und da mit Filter anzeigen lassen aber das schafft wieder andere Probleme (Berechtigungen, ...) und ist doch irgendwie "uncool".

Eine Warnmeldung für selbstkonfigurierbare Ereignisse, z.B. auf alle Clients, fänd ich da schon angemessener - das wär doch wenigstens mal eine sinnvolle Nutzungsmöglichkeit für den Windows-Nachrichtendienst...

Na das ist doch ein Angebot! Klar, da spiele ich gerne den Beta-Tester, solange wir dies mit einer anderen Meldung durchexerzieren können - will ja nicht täglich mein RAID kaputtmachen...

Vielleicht können wir dazu eine harmlosere, manuell provozierbare Meldung wie z.B. "Winlogon" nehmen welche kommt wenn man eine HDD-Prüfung beim Neustart veranlaßt. Oder fällt Dir vielleicht eine pflegeleichtere ein?

Letztendlich wären aus meiner Sicht mindestens mal alle Meldungen von DMBOOT (z.B. "Fehlerhafte Redundanz") oder DMIO (was sonst noch so logisch mit Datenträgern schieflaufen kann) interessant, aber viele andere böse Quellen sind ebenso denkbar wie z.B. ATAPI oder ULTRA (Promise Controller), welche bei hardwarenahen Fehlern "aktiv" werden.
Da ist halt die Frage wie man sowas abfragen kann. Braucht man womöglich die genaue ID oder genügt die Quelle?

Werde jedenfalls mal in der nächsten Zeit ein paar Beispiel-Protokolle erzeugen.

Ansonsten bin ich absolut anspruchslos. Kann auch sehr gut mit Kommandozeilentools leben, die z.B. beim Auftreten der gesuchten Ereignisse eine LOG-Datei erstellen welche ich dann über das Netzwerk mit einem Autostarttool beim Booten der Clients suche.

Na und wie auch immer - vorab mal vielen Dank für das Angebot!