Heißes Thema (mehr als 10 Antworten) Wie den PC optimal schützen? (Gelesen: 2.143 mal)
BadTicket



Wie den PC optimal schützen?
09.12.05 um 13:42:56
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Hallo zusammen

Bis jetzt habe ich auf meinen Rechnern Norton Internet Security drauf und habe das Gefühl dass das ordentlich klappt. Zu mindest merke ich nicht, dass etwas nicht klappt Zwinkernd
Jetzt haben aber einige Kollegen von mir gesagt, dass die Norton-Sachen nicht gut genug für Ihr Geld sein sollen und ich andere Sachen (GData, Kapersky, AntiVir etc.) mal ansehen soll. Ich habe da mal rumgeschnüffelt, das alles ist aber so verwirrend das ich jetzt noch weniger weiss als vorher. Und da ich kaum Computerzeitschriften lese, und den Tests da drin auch nicht immer traue, frage ich mal Euch:

Mit was schütze ich meinen PC am besten gegen "Angriffe" von aussen?

Ich bin auch nach wie vor bereit etwas zu zahlen, wenn das Produkt dann auch wirklich was taugt. Denn die paar Euronen oder Fränkli gebe ich gerne aus wenn ich mir Ärger sparen kann. Allerdings sollte das Zeugs auch für einen Laien installierbar sein.

Danke schon mal für Eure Hilfe Smiley

P.S.: Die Maxtor SharedStorage ist nach wie vor irre, weitere Infos wenn dann endlich mal die Plus-Software da ist.
  
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Elmar Herzog
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Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #1 - 09.12.05 um 14:27:15
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Hallo,

Quote:
Mit was schütze ich meinen PC am besten gegen "Angriffe" von aussen?
Die beste Möglichkeit ist, Stecker aus der Dose ziehen und kein Internet nutzen. Laut lachend

Nein im Ernst, wenn Du 10 Leute fragen würdest, würden Dir die 10 Leute wohl unterschiedliche Meinungen präsentieren, jeder ist von seiner Variante überzeugt.

Quote:
...dass die Norton-Sachen nicht gut genug...
Diese Meinung teile ich auch und einige Fragen/Probleme hier im Forum spiegeln diese Bild wieder. Schon alleine so dubiose Norton-Programme die ungefragt Verbindung in's Internet aufnehmen und dabei nicht mal den eigenen Firewall nutzen. Als Anwender möchte ich einfach, wenn ein Programm eine Verbindung in's Internet aufgebaut wird, mich vorher fragt oder mich zu einer bestimmten Funktion/Schritt auffordert.

Wenn's kostenlos sein sollte, dann kann man mit AntiVir und Kerio-Firewall ganz gut leben, wobei AntiVir etwas "empfindlich" reagiert.

Über Kaspersky gibt's einen weiteren Beitrag hier im Forum.

Über GData kann ich nicht's sagen, ich kenne das Programm nur vom Namen.
  

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cdk
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Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #2 - 09.12.05 um 17:05:26
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Norton. Da kann ich erstmal wieder kundtun daß ich deren Programme nicht mag. Einerseits wegen so Aktionen die der Elmar schon genannt hat und andererseits wegen den Problemen die hier im Forum auf den Tisch kommen.

Das betrifft aber IMHO eher die Systemverträglichkeit und weniger die primären Schutzfunktionen die sie bieten.
Daher würde ich sagen wenn Du mit diesen Dingen (und dem Kaufpreis) kein Problem hast und Dein PC rund läuft dann laß am besten alles so wie's ist.

Kein Programm kommt in seinem Bereich auf 100%, da kann man machen was man will, und wenn man für den Moment ein vermeintliches Optimum gefunden hat kann in einem halben Jahr alles wieder anders aussehen.

Firewall und Virenscanner sind "bei Norton" enthalten, ein Spywarescanner AFAIK nicht. Den solltest Du also noch nachrüsten. Z.B. den Spybot. Oder einen anderen - corrosion hatte dieser Tage z.B. einen genannt. Mußt mal im Forum stöbern, wir hatten in der letzten Zeit so einige Softwaretips für den Bereich Internet-Security.

Neben allem technischen Schutz ist das zweite Standbein der Sicherheit aber mindestens ebenso wichtig: Das Benutzerverhalten. D.h. man sollte sich ein gewisses Maß an PC- und TCP/IP-Grundkenntnissen aneignen und sich mit einem gesunden Mißtrauen durch Internet bewegen.
  

Grütze, cdk

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BadTicket



Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #3 - 09.12.05 um 18:30:22
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Hallo zusammen

Schon mal jetzt vielen Dank!

Quote:
Neben allem technischen Schutz ist das zweite Standbein der Sicherheit aber mindestens ebenso wichtig: Das Benutzerverhalten. D.h. man sollte sich ein gewisses Maß an PC- und TCP/IP-Grundkenntnissen aneignen und sich mit einem gesunden Mißtrauen durch Internet bewegen. 

Tja, erklär das mal meinen 3 Kids! Das ist ein "Problem" das man irgendwie lösen muss. Beim Norton ist der Kinderschutz eigentlich noch recht gut, zu mindest motzen sie ab und zu wenn was nicht geht Zwinkernd So werden auch Kinderspiele die auf Bankseiten sind blockiert. Die manchmal gemachte Aussage man müsse eben seine Kinder durchs Netz begleiten ist total idiotisch, denn wer will schon und hat auch die Zeit ständig hinten dran zu stehen... Ausserdem finden die Kids das noch viel schlimmer. Tjaja, da gibt es noch viele ungelöste Probleme...
  
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Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #4 - 09.12.05 um 18:55:41
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wenn du in keinem netzwerk bist oder auf SMB und NetBIOS verzichten kannst, dann empfehle ich überhaupt keine Firewall zu verwenden, sondern die ganzen löchrigen Dienste zu deaktivieren:
ntsvcfg.de

Zu Symmantec: Deren Produkte sind meines Erachtens Ressourcenfresser und schwer zu Deinstallieren wenn man doch nicht so zufrieden damit ist.
Ausserdem verfolgt Symmantec die Taktik einem alles aus einer Hand anzubieten worunter meiner Meinung nach Konfiguration und Handling leiden.
Zuletzt sei noch gesagt, dass ich diesem Laden nicht traue, aus Gründen, welche Elmar schon genannt hat.

Wenn doch eine Firewall her muss, so bevorzuge ich regelbasierte Firewalls.
Meine Empfehlung ist die Kerio PFW 2.1.5, aber da gibt es noch eine Reihe anderer schicker Tools.
Abraten tue ich von ZoneAlarm, in welcher Version auch immer.

hier gibt es einiges rund um die pc-sicherheit:
http://board.protecus.de/

edit: momentmal geht es hier um contentfilter oder den schutz des systems? das ist ein unterschied.
  

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cdk
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Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #5 - 09.12.05 um 20:12:22
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Garkeine FW? Warum - frißt doch kein Brot...

Tja Kinder sind natürlich schon ein "Risikofaktor"...
Im Hinblick darauf kann man sich natürlich noch weitere Strategien überlegen, so z.B. das Auslagern von wichtigen Daten auf Bereiche oder Rechner die durch Benutzerzugriffsrechte geschützt sind und aktuelle Image-Backups für die Systempartition.

Was hat's doch gleich mit der "Plus-Software" auf sich?
  

Grütze, cdk

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Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #6 - 10.12.05 um 06:45:19
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nun, wenn keine dienste gegenüber dem internet angeboten werden, so ist auch kein eindringe durch deren löcher möglich. würde man hier allerdings noch doppelt moppeln und eine Firewall draufsetzen, handelt man sich wiederum mögliche Sicherheitslücken der FW ein, welche von Angreifern ausgenutzt werden könnten.
Befolgt man den Rat von ntsvcfg.de wird man jeden Test durch Portscanner auch ohne Firewall bestehen.

Für den Windowsbenutzer sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass insbesondere PFWs ihre Berechtigung nur durch die unzureichende Sicherheit des BS haben. Eine Firewall ist keine notwendige Bedingung für ein sicheres BS, man kann alternativ auch direkt ausschliesslich sichere Netzwerkdienste einsetzen.
  

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Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #7 - 10.12.05 um 11:05:34
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Hmm. So rein rational betrachtet fällt mir adhoc nichts ein was ich dem entgegnen könnte. Aber gefühlsmäßig stehn mir die Haare zu Berge wenn ich von einem Internet-PC ohne FW höre.
Vielleicht haben mich einfach nur die letzten Jahre Internet so geprägt daß ich eine FW als Grundbestandteil eines PCs betrachte. Wohlfühlen ohne würde ich mich jedenfalls nicht.
Dazu reicht auch mein Vertrauen ins OS nicht aus...

Und warum rätst Du pauschal von ZA ab?
  

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Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #8 - 10.12.05 um 12:21:14
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Quote:
Vielleicht haben mich einfach nur die letzten Jahre Internet so geprägt daß ich eine FW als Grundbestandteil eines PCs betrachte.

Ich dachte zwar jetzt nicht, dass das auch für dich gilt, aber weil genau das auf viele WindowsUser zutrifft, habe ich oben nochmal geschrieben, dass es eben nicht so ist.
Unterhalte dich mal mit jemandem der Linux einsetzt. ich kenne jedenfalls niemanden der dort eine PFW einsetzt.

gegen ZA:
kA, mit der Zeit hat sich da bei mir so eine Aversion eingestellt. In meinem Hinterkopf schwirren da vor allem Gedanken an schlechtes Handling, mangelhafte Konfiguration, und scheinbare Sicherheit. Kann man das Teil sauber deinstallieren?
edit: wenn ich mal wieder über etwas haarsträubendes stolpere, schreibe ich es.
  

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Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #9 - 10.12.05 um 15:15:25
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Ja ok, so ähnlich sehe ich es auch. Ist wie mit dem Symantec-Zeugs. Gegen die primäre Funktion kann man wohl nichts gravierendes einwänden, nur gegen das Drumherum wie Systemverträglichkeit, Deinstallation etc..

Quote:
Ich dachte zwar jetzt nicht, dass das auch für dich gilt, aber weil genau das auf viele WindowsUser zutrifft, habe ich oben nochmal geschrieben, dass es eben nicht so ist.
Darüber kann man wohl philosophieren. Ich persönlich traue aber einer beliegigen PFW, welche freilich auch wieder einen Angriffspunkt darstellt, mehr als ich der Masse der Windows-Dienste traue, auch wenn das OS vorbildlich gepatcht ist.
Die müssen ja nicht zwangsläufig Netzwerkfunktionalität besitzen aber können halt doch durch Programmierfehler Sicherheitslücken darstellen.

Quote:
Unterhalte dich mal mit jemandem der Linux einsetzt. ich kenne jedenfalls niemanden der dort eine PFW einsetzt.
Mein Linux-Spezi hat halt eine Maschine mit IPCop vorgelagert oder zumindest eine VM damit laufen über welche er ans Internet angeschlossen ist - klar daß der keine PFW braucht. Zudem finde ich Linux allgemein vertrauenswürdiger als die Sicherheitskultur welche MS an den Tag legt.

Und zudem: Die Hälfte der Existenzberechtigung meiner PFW basiert auf dem unterdrücken von Heimtelefonierkandidaten und dagen ist sonst kein Kraut gewachsen.
  

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Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #10 - 10.12.05 um 16:52:47
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Vielleicht erinnert Ihr Euch, daß damals "meine" ZA ihre Einstellungen immer vergesssen hat.
Quote:
Die Hälfte der Existenzberechtigung meiner PFW basiert auf dem unterdrücken von Heimtelefonierkandidaten
Ich kenne viele Leute, die jahrelang eine PFW für unnötig hielten, seit einiger Zeit haben sie eine, aus genau diesem Grund.

Hallo BadTicket Smiley
Quote:
Die manchmal gemachte Aussage man müsse eben seine Kinder durchs Netz begleiten ist total idiotisch
Ist klar. Ich würde ihnen aber das Thema Internetsicherheit bewußt machen. Von "Papa bringt das schon wieder in Ordnung" oder woanders "Sohn bringt das schon wieder in Ordnung" halte ich nichts. Diese Seite finde ich dazu ganz nützlich.
http://www.bsi-fuer-buerger.de./internet/index.htm

Quote:
Tjaja, da gibt es noch viele ungelöste Probleme...
Ich habe sehr lange gebraucht um herauszufinden welcher Schutz für mein System und mich Zwinkernd gut ist. Mit AntiVir, Kerio, Spybot und SpywareBlaster (Spyware-Schutzschild) fühle ich mich jetzt sicher und hatte schon monatelang keine Scherereien mehr.

Ich kenne viele, die mit Norton bestens zufrieden sind, ich selbst hatte Probleme damit. Im Büro nutzen wir Norton nicht mehr. Da wurde gesagt, Norton war mal gut, aber würde jetzt nicht mehr vernünftig weiter entwickelt.

Wegen Spyware schaust Du Dir vielleicht mal den Ewido an, in der Vollversion bietet der auch ein Schutzschild (bremst natürlich das System). Hier hatte ich mich mal mit dem beschäftigt. Er beanstandet mir zuviele Cookies, ansonsten finde ich den auch gut. Wenn man wirklich mal mit hartnäckiger Spyware kämpfen muß, dann muß man sowieso mehrere Scanner ausprobieren. Ich glaube keiner kann alles. Wir hatten da neulich einen üblen Fall im Büro (Werbung auf dem Desktop), da haben wir zig Scanner laufen lassen, jeder hat was anderes gefunden, aber das Problem blieb. Zum Schluß hatte dann der CWShredder geholfen. Darum habe ich den für alle Fälle auch installiert.

Ich wünsche Dir viel Geduld für Dein Vorhaben!


  

Grüße von Monika
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Re: Wie den PC optimal schützen?
Antwort #11 - 11.12.05 um 01:42:28
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Quote:
Ich persönlich traue aber einer beliegigen PFW, welche freilich auch wieder einen Angriffspunkt darstellt, mehr als ich der Masse der Windows-Dienste traue, auch wenn das OS vorbildlich gepatcht ist.

Ich habe ja nun nicht von patchen geredet, sondern ntsvcfg.de beschreibt möglichkeiten, dienste zu deaktivieren, so dass deren sicherheitslücken nicht ansprechbar sind, da kein dienst gestartet ist, der beliebigen code entgegennehmen könnte.
Durch die Massnahmen lassen sich über Ports schlicht und einfach keine Dienste mehr ansprechen.

Quote:
Die Hälfte der Existenzberechtigung meiner PFW basiert auf dem unterdrücken von Heimtelefonierkandidaten und dagen ist sonst kein Kraut gewachsen.

Richtig, diese Thematik habe ich hier bisher vollkommen ausser acht gelassen. Die GNU/Linux Leute sind da jedenfalls fein raus.
  

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