Heißes Thema (mehr als 10 Antworten) Keine Angst vor der Windows Neuinstallation! (Gelesen: 18.702 mal)
Monika
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
27.08.07 um 22:22:46
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

Eines Tages ist es soweit. Lange aufgeschoben und verdrängt. Der PC funktioniert nicht mehr richtig. Unerklärliche Fehlermeldungen tauchen auf. Einige Programme laufen gar nicht mehr. Sehr viele Versuche alles wieder in Ordnung zu bringen sind gescheitert. 
Da hilft nichts mehr - eine Windows Neuinstallation muß her!

Oh je, wenn man das noch nie gemacht hat, dann zerbricht man sich den Kopf. Wie geht das? Was muß ich wissen? Was passiert mit meinen Daten? Was ist mit meinen Programmen? Habe ich alles was ich brauche? 

Bei der richtigen Vorbereitung ist Windows installieren nicht schwer. Man muß sich nur vorher gründlich damit beschäftigen.

Wir schauen uns jetzt jeden Schritt von der Planung bis zur fertigen Installation an und achten besonders auf das, was wir uns vor der Windows Installation überlegen müssen.


Wir wollen eine Neuinstallation mit einer XP-Installations-CD durchführen.
Hier geht es nicht um eine Recovery-CD und nicht um eine an Hardware gebundene OEM-Version und auch nicht um eine Update-Version. Wir brauchen eine XP-Installations-CD.

In diesem Beispiel installieren wir Windows XP Professional Service Pack 2 neu.
Diese Anleitung kann auch für eine Erstinstallation verwendet werden. Der Unterschied ist nur, daß man sich dann vorher keine Gedanken um die Übernahme von Daten, Software, Treiber usw. machen muß.

Übersicht

Vorbereitung
1.  Mein Windows
2.  Meine Treiber
3.  Meine Programme
4.  Meine Dateien
5.  Internetzugang und Netzwerk 
6.  Kann mein PC von CD starten?

XP Installation
7.  Beginn der Installation
8.  Meine Partitionen
9.  Mein Dateisystem
10. Installations Vorgang 
11. Konfiguration des Systems   



Für Fragen, Kritik und Hinweise zu "Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!" steht dieser Diskussionsthread zur Verfügung, an dem sich jedes Forummitglied gerne beteiligen kann.

Hinweis in eigener Sache
Ich garantiere nicht für die Richtigkeit aller Angaben und übernehme nicht die Verantwortung für Fehlinformationen.
  

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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #1 - 27.08.07 um 22:27:18
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

Vorbereitung

In diesem Beispiel wollen wir Windows XP Professional Service Pack 2 installieren.

Wir überlegen uns was wir alles brauchen und machen zunächst eine Bestandsaufnahme. Welche Software- und Treiber-CDs haben wir? Welche Handbücher haben wir? Also erst mal suchen und sortieren und bereit legen. CD- bzw. DVD-Rohlinge brauchen wir natürlich in ausreichender Menge. Bei umfangreichen Datenmengen ist natürlich auch eine USB externe Festplatte  - falls vorhanden - von Vorteil. Am besten erstellt man sich eine persönliche Checkliste.

Hier eine Auflistung an was wir alles denken müssen:

1. Mein Windows

Wir brauchen eine Windows-Installations-CD mit gültigem Product Key.
In unserem Beispiel ist eine XP-CD mit Service Pack 2 optimal.

Welches Service Pack hat meine Windows-Installations-CD?
Bei Windows XP ist das Service Pack 2 heutzutage Pflicht (Schutz vor zum Beispiel dem bekannten Blaster-Wurm). Ein Service Pack ist ein großes Update-Paket. Es enthält wichtige Korrekturen (Sicherheitslücken schließen, Fehlerbeseitigung usw.) und neue Funktionen.

Falls nur eine CD mit XP Service Pack 1 zur Verfügung steht, sollte man sich vor der Windows Installation um das Service Pack 2 kümmern, weil das Risiko besteht, sich im Internet Schädlinge einzufangen, bevor man es schafft ein Windows-Update zu machen. Wir haben jetzt 2 Möglichkeiten:

a) Wir besorgen uns das SP2 (Service Pack 2), brennen es auf CD (oder speichern es auf zum Beispiel einer USB-Platte) und installieren es nach der Windows Installation bevor wir die Internetverbindung eingerichtet haben.
Das SP2 gibt es zum Beispiel auf der Windowspage: Windowspage - Windows XP Service Pack 2

b) Man kann selbst eine XP-CD mit integriertem Service Pack 2 erstellen. Eine ausführliche Anleitung dazu gibt es hier: Erstellen einer bootfähigen Windows XP-CD mit integriertem Servicepack 2. In diesem Link wird für den Schritt "Die Integration des Service Packs" die manuelle Vorgehensweise beschrieben. Diesen Schritt kann man auch einfacher mit diesem Assistenten erledigen: Elmar Herzog - XPSPCD Version 1.0.0.0

Wie will ich mir die aktuellen Windows Updates holen?
Nach dem SP2 sind natürlich inzwischen schon wieder zahlreiche Windows Updates erschienen. Die einfachste Methode Windows nach der Installation zu aktualisieren ist - nach entsprechenden Maßnahmen für eine sichere Internetverbindung - direkt auf die Windows Update Seite zu gehen.
Wenn man selbst beurteilen kann welche Updates man braucht, dann kann man sie sich auch schon vorher holen und brennen oder auf einer USB-Platte speichern und schon vor der Internetverbindung installieren.
Aktuelle Updates gibt es zum Beispiel auf der Windowspage unter: Windows XP > System und im Microsoft Download Center.

Was ist mit meinen persönlichen Windows-Einstellungen?
Sicher gibt es Möglichkeiten Einstellungen zu übernehmen, aber das ist nicht unser Thema. Wir gehen hier von einem vorhandenem nicht mehr korrekt funktionierendem System aus und machen einen Schnitt und fangen ganz neu an.
Unsere persönlichen Einstellungen für das Startmenü, die Taskleiste, die Ansicht im Windows Explorer usw. sowie kleine Registry-Änderungen werden wir schnell erledigen können. Für alle Fälle kann man sich ja Notizen oder Screenshots machen, wenn einem etwas besonders wichtig ist.


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #2 - 27.08.07 um 22:29:27
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

Vorbereitung

2. Meine Treiber

Viele Treiber sind bereits in Windows enthalten. Um einige Gerätetreiber müssen wir uns selber kümmern. Beim PC Kauf haben wir CDs (mehrere oder auch nur eine) mit Treibern für Motherboard, Grafikkarte, Soundkarte, Monitor, Drucker, Scanner, TV-Karte usw. erhalten. Diese CDs müssen wir uns in Ruhe anschauen und dabei überlegen ob wir inzwischen schon Treiber aktualisiert haben (zum Beispiel Downloads aus dem Internet).
Wenn schon Treiber aktualisiert wurden, dann hat man die entsprechenden Installations-Dateien vielleicht noch auf der Festplatte oder auch auf einer USB externe Festplatte. Andernfalls muß man sie sich erneut besorgen. Nach Treibern sucht man am besten zuerst auf den Herstellerseiten. Hilfreich sind auch Seiten wie zum Beispiel http://www.heise.de/ct/treiber

Wir können natürlich für unsere geplante Windows Installation zunächst auch einfach die Treiber von den vorhandenen CDs nehmen und erst später im Internet nach aktuelleren Treibern Ausschau halten.

Der wichtigste Treiber ist der Treiber für die Netzwerkkarte. Wenn die Netzwerkverbindung funktioniert, kann man sich damit alle anderen Treiber besorgen (von einem anderen PC oder Server oder eben später aus dem Internet). Dazu muß man wissen welche Treiber man braucht.

Bei Unsicherheit sollte man kontrollieren, ob alle nötigen Treibern des alten Systems, die nicht von Microsoft stammen, auf CD, USB-Stick oder woanders zur Verfügung stehen. Um festzustellen welche das sind gibt es mehrere Möglichkeiten, zum Beispiel:

a) Gerätemanager

Den Gerätemanager findet man bei Windows2000/XP so:

Systemsteuerung / Verwaltung / Computerverwaltung / Gerätemanager

Im Gerätemanager schaut man sich die Eigenschaften der jeweiligen Geräte an. Das geht mit Doppelklick auf das Gerät oder auch mit Rechtsklick/Eigenschaften. Die aktuellen Treiberdaten sieht man dann unter "Treiber".

In diesem Beispiel "Netzwerkadapter" ist der Treiberanbieter Microsoft. Das bedeutet um diesen Treiber brauchen wir uns bei der Installation nicht zu kümmern, das macht Windows schon von selbst.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_01_cdk.gif

In diesem Beispiel "Grafikkarte" ist der Treiberanbieter ABIT:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_01a.gif

Wir schauen jetzt ob wir dieselbe Version auf unserer Grafikkarte-Treiber-CD haben. Falls nicht sollten wir uns die zur Zeit installierte Version wie oben beschrieben besorgen.

Wenn man mit dem Gerätemanager noch nicht so vertraut ist, dann ist es natürlich sehr mühsam sich auf diese Weise die erforderlichen Informationen zusammmen zu suchen.

Zur Bedienung des Gerätemanagers siehe auch
Forum-FAQ: "Mein Windows spinnt!" - 2. Deinstallation der zuletzt installierten Anwendungenen oder Gerätetreiber


b) Tool: EVEREST Home Edition

Mit einem Systemtool wie dem EVEREST kann man seine Treiber vielleicht schneller identifizieren.
Der EVEREST bietet sehr viele Systeminformationen. Wir beschränken uns an dieser Stelle nur auf die Treiberinfos. Ähnlich wie im Gerätemanager klicken wir die aufgeführten Geräte an (unter Geräte/Windows Geräte). Zum Beispiel hier sehen wir die Treiberinfos zur Grafikkarte:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_02.gif

Der EVEREST bietet auch verschiedene Berichtsfunktionen. Wir wählen den Hardware-Bericht und können damit die Treiber, die nicht von Microsoft stammen, schnell finden. Diesen Bericht kann man auch drucken.

Info und Download
http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_13012871.html


c) Tool: Double Driver

Mit einem Driver-Tool wie Double Driver kann man automatisch die Treiber, die nicht von Microsoft stammen, selektieren und dann als Liste speichern und ausdrucken.

Beispiel:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_03.gif

Dazu noch ein Hinweis: In dieser Abbildung sehen wir "Acronis True Image Backup Archive Explorer". Das ist kein Hardware-Geräte-Treiber sondern ein Software-Geräte-Treiber. Bei manchen Software-Installationen werden Software-Geräte-Treiber mit installiert. Um solche Treiber brauchen wir uns nicht kümmern.

Mit dem Double Driver kann man die installierten Treiber sichern und wiederherstellen. Diese Möglichkeit kommt für uns nicht in Frage. Wir wollen ja unser System neu installieren.

Mit Windows-Mitteln kann man über die Systeminformationen (siehe nächstes Kapitel) auch eine Treiberliste erstellen. Diese Auflistung enthält aber alle Treiber und ist für unser Vorhaben ungünstig.

Info und Download
http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_17070483.html


Mit den genannten Möglichkeiten sollten wir jetzt in der Lage sein "unsere" Treiber zu finden, zu sichern und für die Windows Installation bereit zu legen.


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #3 - 27.08.07 um 22:31:09
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

Vorbereitung

3. Meine Programme

Eine Neuinstallation ist ein Neuanfang. Im Laufe der Jahre sammeln sich auf einem PC jede Menge Programme (Software, Anwendungen/Tools) an, die man vermutlich nie wieder braucht. Also räumen wir bei dieser Gelegenheit richtig auf und verschaffen uns erst mal einen Überblick. Für so eine Aktion muß man natürlich viel Zeit einplanen.

Welche Programme habe ich?
Die Programme, die man täglich braucht, kennt man natürlich. Aber was ist mit den vielen Freeware-Tools, die mal jemand empfohlen hat, die wir nur ausprobiert und dann vergessen haben? Am besten erstellen wir uns zunächst eine Auflistung und entscheiden dann, welche Software wir überhaupt benötigen.
Um festzustellen welche Programme installiert sind, gibt es mehrere Möglichkeiten, zum Beispiel:

a) Screenshots oder Notizen
Wenn häufig benutzte Programme als Verknüpfung auf dem Desktop liegen kann ein Screenshot (siehe Forum-FAQ: Kleiner Ratgeber für PC-Einsteiger - Screenshots sind oft nützlich!) vom Desktop hilfreich sein. Ebenso kann man sich Screenshots von der Ansicht "Start/ Programme" machen oder im Windows-Explorer von der Ansicht "C:\Programme" (wenn sich hier alle Programm-Ordner befinden). Das ist aber sehr mühsam und aufwändig. Da kann man sich genau so gut alles handschriftlich notieren.

b) Liste mit Windows-Mitteln erstellen
Windows liefert viele Systeminformationen. Eine Auflistung der installierten Programme können wir uns hier anschauen:

Start/Ausführen/msinfo32

Wir kommen damit zu "Systeminformationen/Systemübersicht" und klicken auf Softwareumgebung/Programmgruppen und erhalten dann zum Beispiel diese Ansicht:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_05.gif

Das ist eine Auflistung der Programme der Menügruppe Start für alle Benutzer. Über Datei/Exportieren kann man diese Liste als Textdatei speichern und später ausdrucken (oder man kann sie auch direkt über Datei/Drucken ausdrucken).
Optimal ist diese Liste nicht. Es können Programme fehlen, weil nicht jede Software in der Menügruppe Start enthalten sein muß. Häufig werden Programme doppelt aufgeführt, einmal unter "All Users" und einmal unter dem Benutzernamen. Aber so eine Liste ist schon mal besser als gar nichts.

c) Liste mit Freeware erstellen
Wirklich nützlich für unser Vorhaben ist der schon oft erwähnte CCleaner (siehe CCleaner - nützlicher Aufräum-Helfer!).Unter der Option "Extras" gibt es eine Auflistung der installierten Software, die man als Textdatei speichern und drucken kann. Das sieht zum Beispiel so aus:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_04.gif

Die "CCleaner-Liste" enthält im Gegensatz zur "Windows-Programmgruppen-Liste" auch die Software Versions-Nummern (soweit vorhanden).


Habe ich alles um meine Programme neu installieren zu können?
Nachdem wir uns nun einen Überblick verschafft haben welche Programme wir benötigen, müssen wir folgendes prüfen:

Habe ich alle CDs, Handbücher und nötigen Lizenz-Nummern von gekaufter Software?
Habe ich inzwischen Updates bei meiner gekauften Software gemacht?
Habe ich noch die Installationsverzeichnisse/dateien (Downloads) von Free-Software bzw. Tools?

Welche Software könnte ich noch brauchen?
Natürlich kann man sich Free-Software wie Adobe Reader (für PDFs), Bildbearbeitung-Tools, System-Tools, Alternativ-Player, Mail-Programm, Messenger usw. später im Internet holen, aber was man sich auf jeden Fall vorher besorgen sollte sind Viren- und Spyware-Schutz und eine Firewall und wenn man den InternetExplorer nicht mag einen anderen Browser wie zum Beispiel den Mozilla Firefox.
Sehr zu empfehlen ist ein Image-Programm. Zum Beispiel von TrueImage gibt es ältere Versionen als Heft-CDs oder auch im Internet gratis. Mehr dazu im Kapitel 8. Meine Partitionen - Teil 2.


Was ist mit meinen persönliche Programm-Einstellungen?
Viele Programme bieten unter "Extras" oder "Optionen" die Möglichkeit für persönliche Einstellungen. Das können Funktionen, Ansichten oder auch Speicherpfade sein.
Bei vertrauten Programmen wird man seine bevorzugten Einstellungen schnell wieder finden. Bei allen anderen empfiehlt es sich die derzeitigen Einstellung zu notieren oder sich davon Screenshots zu machen.


Was ist mit meinen Programm-Dateien wie Mails und Favoriten?
Siehe nächstes Kapitel Vorbereitung - 4. Meine Dateien


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #4 - 27.08.07 um 22:32:05
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

Vorbereitung

4. Meine Dateien

Welche Programm-Dateien brauche ich?
Um unsere persönlichen Einstellungen (Funktionen, Ansichten, usw.) haben wir uns schon im letzten Kapitel gekümmert. Jetzt geht es um Zugangsdaten und unsere Dateien. Am besten schauen wir uns jetzt jedes Programm, das wir wieder installieren möchten, noch mal genau an:

Browser: InternetExplorer oder Mozilla Firefox oder ein anderer
Falls wir Kennwörter gespeichert haben, sollten wir diese notieren.
Um unsere Favoriten (Lesezeichen) zu speichern gibt es mehrere Möglichkeiten:

a) InternetExplorer
Unter Datei/Importieren und Exportieren gibt es einen Assistenten, mit dem man die Favoriten in eine Datei exportieren kann. Aus dieser Datei kann man dann nach der Windows Installation seine Favoriten in den neuen InternetExplorer importieren.
Alternativ kann man seinen Favoriten-Ordner selber kopieren bzw. auf CD speichern. Der Favoriten-Ordner ist hier zu finden:
C:\Dokumente und Einstellungen\BENUTZERNAME\Favoriten

b) Mozilla Firefox
Ähnlich wie beim InternetExplorer gibt es die Funktionen Importieren und Exportieren unter Lesezeichen/Lesezeichen-Manager/Datei
Die Lesezeichen werden beim Mozilla Firefox in der Datei "bookmarks.html" gespeichert. Diese Datei kann man auch selber kopieren - dazu müssen aber im Windows-Explorer "Versteckte Dateien und Ordner" angezeigt werden. (Die Option "Versteckte Dateien und Ordner" findet man im Windows-Explorer unter Extras/Ordneroptionen/Ansicht) Zu finden ist die "bookmarks.html" dann hier:
C:\Dokumente und Einstellungen\BENUTZERNAME\Anwendungsdaten\Mozilla\Firefox\Profiles\PROFILNAME

c) Favoriten und/oder Lesezeichen mit einem Tool speichern
Mit der Freeware AM-DeadLink kann man Favoriten und Lesezeichen nicht nur speichern. Man kann damit alle Links in einem Rutsch auf "tote Links" überprüfen, alle Links bequem in einem internen Browser anschauen und nicht mehr benötigte Links direkt löschen. Also ideal für eine Aufräumaktion.
Nachteil: Man muß dieses Tool natürlich ins Internet lassen.

Info und Download
http://www.aignes.com/de/deadlink.htm


Mails
Jedes Mail-Programm bietet Import- und Export-Funktionen für Mails und Adressbücher.
Besonders wichtig sind die Konto-Einstellungen. Posteingang- und Postausgang-Server sowie verwendete E-Mail-Adressen und Kennwörter unbedingt notieren!


FTP-Programme
Zugangsdaten notieren!


Kalender
Kalender bieten Import- und Export-Funktionen.


Messenger
Benutzerdaten notieren und Kontaktliste speichern.


Games
Eventuell Spielstände speichern. Diese Ordner können "Savegame" oder ähnlich heißen und befinden sich irgendwo unter Eigene Dateien oder manchmal auch im Programm-Ordner des Spiels.


Sonstiges
Falls Homebanking genutzt wird entsprechende Vorkehrungen treffen.



Welche persönliche Dateien habe ich?
Eigentlich sollten alle persönlichen Dateien wie Texte, Bilder, Musik, Video etc. sowieso immer möglichst aktuell gesichert sein. Für alle Fälle machen wir noch eine Doppelsicherung - je nach Umfang auf CDs, DVDs oder eine USB externe Festplatte.
Eine Auflistung aller Dateien zur Kontrolle - damit wir keine vergessen - ist zwar möglich, aber viel zu aufwändig. Wir könnten mit dem Windows-Explorer prüfen, ob wir von allen Datei-Ordnern Sicherungen bzw. Kopien haben. Ob dann alle Dateien in den Ordner enthalten sind können wir relativ einfach so feststellen:

Rechtsklick auf den Ordner/Eigenschaften

Das sieht zum Beispiel so aus:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_06.gif

Die Größe und die Anzahl der Dateien sollten bei den Eigenschaften vom "Original-Ordner" und vom "Kopie-Ordner" gleich sein.

Eigentlich sollte man seine Dateien und Speicherorte aber kennen. Trotzdem ist es sinnvoll in allen Programm-Ordner nach Dateien zu suchen. Es gibt zum Beispiel Bildbearbeitungs-Programme, die zu Digitalkameras gehören, die die Bilder in einem Unter-Ordner ihres Programm-Ordners speichern. Wenn man nicht auf den Speicherpfad geachtet hat, dann ist sowas schnell passiert.
Log-Dateien unserer Programme brauchen wir natürlich nicht mehr, ebenso keine Berichte. Wir suchen nur unsere persönlichen Dateien.

Nachdem wir alles gesichert haben sollten wir unserer CDs und DVDs noch auf Lesbarkeit überprüfen.


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #5 - 27.08.07 um 22:33:22
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

Vorbereitung

5. Internetzugang und Netzwerk

Zum Thema Internetzugang an dieser Stelle für die Windows Installation nur der Hinweis: Provider Zugangsdaten bereit halten!

Alles was man über Internetzugang und Netzwerk wissen muß ist ausführlich und verständlich in diesen Forum-FAQs beschrieben:

Forum-FAQ: Der Internetzugang mit DSL
Forum-FAQ: Netzwerk Grundlagen für  Einsteiger


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #6 - 27.08.07 um 22:34:21
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

Vorbereitung

6. Kann mein PC von CD starten?

Bevor wir mit der Windows Installation beginnen, müssen wir wissen, ob unser PC von CD starten kann. Die Bootreihenfolge muß im Bios entsprechend eingestellt sein, damit der PC nicht von der Festplatte, sondern von der Windows-CD gestartet wird. Also müssen wir die Bootreihenfolge (Startreihenfolge) im Bios prüfen bzw. ändern.

Wie komme ich ins Bios?
Wie man in sein Bios kommt muß man selbst heraus finden. Das ist je nach Motherboard und Bios-Version unterschiedlich. Beim Bootvorgang (PC Start) wird der Weg ins Bios (SETUP) normalerweise angezeigt. Da könnte "Press DEL to enter Setup" oder "F2 Setup" oder etwas ähnliches stehen. Häufig geht es mit der ENTF-Taste (engl. DEL). Hier ein Beispiel für "F2 Setup":

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_07.gif

Wenn beim Systemstart nur Grafiken angezeigt werden, kann man diese eventuell mit der ESC-Taste ausblenden und sollte dann den Hinweis (welche Taste man drücken soll) für das Aufrufen des BIOS-Setups sehen können.

Was muß ich im Bios machen?
Im Bios muß man sich erst mal orientieren. Es gibt verschiedene Menüs. Die Maus funktioniert hier nicht, man muß sich mit den nötigen Tasten vertraut machen. Meistens gibt es dazu eine Erklärung unten am Bildschirm. Mit den Pfeiltasten kann man die verschiedenen Menüs und Einstellungen ansteuern. Vielleicht braucht man auch die Tasten + und - oder die Bild-auf und Bild-ab Tasten. Meistens sind die wichtigen Tasten: RETURN bzw. ENTER (eine Option auswählen), ESC (einen Schritt zurück), F10 (speichern und beenden).

Im Bios sucht man nach einem Menü das "Boot" oder "Bios Features" oder so ähnlich heißt. "Boot" kann ein Untermenü sein.
Wir suchen etwas ähnliches wie:

First Boot Device [CDRom]
Second Boot Device [Floppy]
Third Boot Device [HDD-0] 

Es kann aber auch so oder ganz anders aussehen:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_08.gif

Statt Diskette (Floppy) kann da auch zum Beispiel USB stehen.

Wir stellen jetzt die Bootsequenzfolge (Bootreihenfolge) so ein, daß CD-ROM an erster Stelle steht (wie oben im Bild) und speichern unsere Änderung.
Hinweis: Im Bios gilt die amerikanische Tastatur. Für "YES" (ja) drückt man das "Z", damit man das "Y" bekommt.
Nach dem Speichern startet der PC.

Soll ich die Bootsequenzfolge-Änderung später wieder rückgängig machen?
Ob man - nach der Windows Installation - die Bootreihenfolge wieder zurück ändert, muß jeder für sich selbst entscheiden.
Nachteil bei "zuerst von CD starten": Bei jedem PC Start wird geprüft, ob eine CD eingelegt ist.
Aus Sicherheitsgründen - damit kein anderer unseren PC von CD starten kann - sollte man die Festplatte als erste Bootsequenz eintragen und gleichzeitig ein Bios-Passwort vergeben. Für den normalen privaten PC zuhause ist das wohl nicht erforderlich. Bei Laptops, mit denen man häufig unterwegs ist, sieht das schon wieder anders aus.
Wenn man sein System öfters mit CDs startet (oder auch im Notfall) ist es praktisch, wenn der PC direkt von CD starten kann.


Nachtrag: Bootsequenz nur für den aktuellen Bootvorgang ändern
Wenn das Bios ein "Bootmenü" bietet, kann man damit direkt für den aktuellen Bootvorgang "von CD starten". Je nach Hersteller sind die Funktionstasten zum Aufrufen dieses "Bootmenüs" unterschiedlich. In dem Beispiel-Bild oben ist es F12, es kann aber auch F11 oder was ganz anderes sein.
In diesem Fall wird die Bootreihenfolge nur einmalig geändert.


Links zum Thema
Forum-FAQ: Festplatte austauschen und Windows installieren - Beispiel AMIBIOS: Bootsequenzen ändern
Forum-Thread: Frage zu Bios-Einstellungen Booten


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #7 - 31.08.07 um 22:35:52
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XP Installation

7. Beginn der Installation

Alles was wir jetzt noch wissen und bedenken müssen, schauen wir uns direkt bei dieser Beispiel-Installation an.

Wir haben alle besprochenen Vorbereitungen getroffen und legen die Windows-Installations-CD ein.
Wir trennen unsere Internetverbindung (Kabel entfernen).
Alle USB-Datenträger (externe Festplatte, Stick, Cardreader) entfernen wir, um eventuelle Konflikte bei der Windows Installation zu vermeiden.
In unserer Bootreihenfolge steht CD-ROM an erster Stelle.
Wir starten den PC und bekommen diesen Hinweis:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_09.gif

Wir drücken eine beliebige Taste (ansonsten würde der PC unser "altes" Windows starten) und der PC startet von CD. Dann kommt ein schwarzer Bildschirm mit dem Hinweis:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_10.gif

Die Hardwarekonfiguration des PCs wird untersucht.

Anschließend kommt die Option:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_11.gif

"Zur Installation eines SCSI-/RAID-Treibers eines Drittanbieters F6 drücken."
Wenn man eine SATA-Festplatte hat, benötigt man eventuell eine Diskette mit einem speziellen Treiber und muß an dieser Stelle F6 drücken, um später zu der Aufforderung "Diskette einlegen" zu gelangen. Wer eine SATA-Festplatte hat, sollte sich vorher informieren, ob er eine Diskette braucht oder ob der notwendige Treiber auf seiner Windows-Installations-CD enthalten ist.
In unserer Beispiel-Installation haben wir eine IDE-Festplatte und machen an dieser Stelle gar nichts.

Hinweis: An dieser "F6-Stelle" kann man mit F5 den Computertyp selbst angeben. Das ist nur für Spezialfälle relevant und wir gehen nicht näher darauf ein.

Die folgende Anzeige erscheint nur, wenn sich noch ein Windows-System auf dem PC befindet, also nicht bei einer Erstinstallation oder wenn man seine Festplatte schon vorher gelöscht hat.
Bei unserer Beispiel-Installation ist das "alte" Windows noch vorhanden und darum kommt:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_12.gif

Mit F2 kann man an dieser Stelle zur "Automatischen Systemwiederherstellung" gelangen. Das wollen wir aber nicht. Wir machen gar nichts.

Das Windows Setup lädt jetzt Treiberdateien wie zum Beispiel: PCI IDE-Bustreiber, Standard-USB-Hubtreiber, Tastatur-Treiber usw.:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_13.gif

Danach kommt ein schwarzer Bildschirm mit blinkendem Cursor oben links:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_14.gif

Das dauert eine Weile.

Dann kommt das Windows-Setup-Auswahlmenü:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_15.gif

Wir drücken die Eingabetaste und es erscheint der XP-Lizenzvertrag:



Um Windows zu installieren müssen wir mit F8 zustimmen, auch wenn uns dieser Teil des Vertrages nicht gefällt:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_17.gif

Nachdem wir den Vertrag mit F8 bestätigt haben, wird nach früheren Windows-Versionen gesucht:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_18.gif

In unserer Beispiel-Installation wird unser "altes" Windows jetzt angezeigt:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_19.gif

Wir drücken die ESC-Taste, um XP neu zu installieren.

Anschließend müssen wir unsere Partitionen festlegen. Darum beschäftigen wir uns zunächst mit dem Thema Partitionen, bevor wir unsere Installation fortsetzen.


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #8 - 30.09.07 um 20:46:59
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XP Installation

8. Meine Partitionen - Teil 1

Wir müssen uns vorher überlegen wieviele Partitionen wir haben möchten.

Was ist eine Partition?
Häufig bezeichnet man mit Partition ein Laufwerk auf einer Festplatte. Der Begriff "Laufwerk" kann aber zu Irritationen führen, weil ein CD-Laufwerk ja auch ein Laufwerk ist. Eine Partition ist ein Teil einer Festplatte. Eine Festplatte kann in mehrere Partitionen aufgeteilt sein, die jeweils ein eigenes Dateisystem haben. Grundsätzlich muß eine Festplatte partitioniert und formatiert sein, damit man sie benutzen kann.
Man kann natürlich auch mehrere Festplatten mit jeweils mehreren Partitionen haben. Üblicherweise erhält die erste Partition den Laufwerkbuchstaben C:, die zweite Partition den Laufwerkbuchstaben D: usw. Die Laufwerkbuchstaben A: und B: sind für Disketten-Laufwerke reserviert, auch wenn heutzutage die PCs häufig gar keine Disketten-Laufwerke mehr haben.

Was muß ich über Partitionen wissen?
Wer noch nie etwas von "primären, erweiterten und logischen Partitionen" und "aktiver Partition" gehört hat, muß sich jetzt nicht erschrecken. Wir haben vor unsere Partitionen mit der Windows-CD anzulegen und Windows wird sich selber um die Partitions-Arten kümmern. Es kann aber nicht schaden sich nach und nach mit den Partitions-Arten vertraut zu machen und darum wollen wir uns das wenigstens kurz mal ansehen.

Unsere "alten" Partitionen können wir uns in der Datenträgerverwaltung anschauen. Das geht so:
Systemsteuerung/Verwaltung/Computerverwaltung/Datenträgerverwaltung
(Dafür muß der Dienst "Verwaltung logischer Datenträger" gestartet sein.)

In unserem Beispiel sieht das jetzt so aus:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_20.gif

Wir haben hier 3 Partitionen. Es könnten genau so gut mehr oder weniger sein. Viele PCs haben nur eine Partition.

Das sind unsere Partitionen:

C: System
In diesem Beispiel lautet die Bezeichnung für die Partition C: "System". Da könnte auch "Lokaler Datenträger" oder eine andere Bezeichnung stehen. Die Bezeichnung kann man selbst bei den Eigenschaften einer Partition ändern (entweder hier in der Datenträgerverwaltung oder auch im Windows Explorer). Üblicherweise spricht man bei der Partition C: von der System-Partition, weil meistens auf dieser Partition das Betriebssystem, also unser Windows, liegt. Es gibt natürlich Ausnahmen oder man kann auch verschiedene Betriebssysteme haben. Wir wollen uns hier aber nur mit dem "Normalfall" beschäftigen.
Unser Windows liegt auf einer "Primären Partition" und diese Partition muß als "aktive Partition" angelegt sein, damit unser Windows überhaupt von dieser Partition booten (starten) kann.

D: Backup
In diesem Beispiel liegen System-Sicherungen (Images) auf dieser Partition. Die Bezeichnung "Backup" ist willkürlich.
D: ist ein "logisches Laufwerk" in einer "Erweiterten Partition".

E: Daten
Wie der Name schon sagt liegen hier die Daten. E: ist ein anderes "logisches Laufwerk" in derselben "Erweiterten Partition", in der auch D: liegt.

Außerdem sehen wir:

F: CD-Laufwerk
"Kein Medium" bedeutet, daß gerade keine CD eingelegt ist.

Wer sich mehr mit "primären, erweiterten und logischen Partitionen" und "aktiven Partitionen" beschäftigen möchte, kann sich für einen kleinen Einblick mal die Partitionierung mit FDISK (DOS) ansehen:
Forum-FAQ: Installation von Windows - Partitionierung unter Windows 9x

Wir werden in unserer Beispiel-Installation 3 Partitionen erstellen. Wer bisher nur eine Partition hatte, fragt sich natürlich ob mehrere Partitionen für ihn sinnvoll sind. Darüber reden wir im nächsten Kapitel.


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #9 - 30.09.07 um 20:48:44
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XP Installation

8. Meine Partitionen - Teil 2

Welche Vorteile bieten mehrere Partitionen?
Hier einige Beispiele wofür mehrere Partitionen nützlich sind:

a) Problem Situation
Der PC funktioniert nicht mehr richtig. Windows hat Probleme, die man nicht mehr selbst beseitigen kann. Also genau unsere Ausgangslage hier.
Die nötigen Maßnahmen:
a) Es ist nur eine Partition vorhanden: Diese Partition muß gelöscht werden. Das bedeutet Windows und Software müssen neu installiert werden. Daten müssen zurück gespielt werden. Man muß sich um alle hier bisher erwähnten Maßnahmen kümmern.
b) Es sind mehrere Partitionen vorhanden: Die System-Partition muß gelöscht werden. Windows muß neu installiert werden. Alle anderen Partitionen können erhalten bleiben, das heißt Daten und Software auf anderen Partitionen müssen nicht gelöscht werden.

---> Eine 2. Partition ist für die persönlichen Dateien zu empfehlen, besonders wenn es sich um umfangreiche Daten handelt.

b) Problemen vorbeugen
Um Datenverlust zu vermeiden, sollte man seine Dateien regelmäßig sichern. Dafür gibt es viele Möglichkeiten: auf CD/DVD brennen, auf eine USB externe Festplatte oder auf eine andere Festplatte kopieren, auf einem Server speichern usw.
Aber wie kann man sein Windows sichern, um es im Notfall wiederherstellen zu können?
Das Windows-Verzeichnis kann man nicht komplett brennen oder kopieren, weil Windows bei vielen Dateien den Zugriff verweigert. Ist ja auch logisch, Windows braucht ja seine Dateien und alle nötigen Informationen wenn es aktiv ist.
Damit kommen wir zum schon kurz an anderer Stelle erwähnten Thema "Image Programm". Mit solch einem Programm wie zum Beispiel TrueImage kann man ein Spiegelbild seiner kompletten System-Partition erstellen. Das bedeutet bei Wiederherstellung mit TrueImage: Windows und sämtliche Dateien und Anwendungsprogramme sind auf der System-Partition wieder in dem Zustand wie sie zu dem Zeitpunkt waren, als das Backup erstellt wurde.
Wenn man regelmäßig Images erstellt, dann ist das bei Problemen sehr praktisch. Man erspart sich die Fehlersuche, innerhalb von einigen Minuten hat man wieder ein funktionierendes System. Diese Images kann man auf CD/DVD brennen oder auf einer USB externe Festplatte oder auch (schneller Zugriff) auf eine anderen Partition speichern. Ein Image ist sehr nützlich und bietet Sicherheit. Man muß nur einen Aspekt berücksichtigen. Wenn ein Image älter ist muß man nach der Wiederherstellung sofort Viren- und Spyware-Scanner aktualisieren. Eventuell werden auch Windows- und andere Software-Updates, Treiber und eigene Einstellungen auf den alten Stand zurückversetzt. Entsprechende Maßnahmen sind dann nötig.

---> Mindestens eine zusätzliche Partition ist für die Sicherheit zu empfehlen, damit man Images von der System-Partition erstellen kann.

c) Übersichtlichkeit
Mehrere Partitionen bieten sich für die Übersichtlichkeit und schnellen Zugriff an. Wenn man zum Beispiel seine Dateien in verschiedene Verzeichnisse und mehrere Unterordner sortiert hat, muß man sich täglich häufig durch Speicher/Öffnen-Dialoge oder den Windows Explorer "durchklicken". Entsprechend große Festplatten könnte man zum Beispiel so auf aufteilen:
1. Partition: System-Partition (Windows und Programme)
2. Partition: Persönliche Daten (auch Mails)
3. Partition: Spiele
4. Partition: Musik
5. Partition: Videos
usw.

oder einfach nur:
1. Partition: System-Partition (Windows und Programme)
2. Partition: Eigene Dateien und alles andere

Die Aufteilung und wieviele Partitionen man wählt ist reine Geschmackssache. Wenn man mehrere Festplatten hat kann man natürlich auch je Festplatte nur eine Partition nehmen. Bei nur einer Festplatte ist eine 2. Partition immer zu empfehlen.

---> Mindestens eine zusätzliche Partition ist für Übersichtlichkeit und schnellen Zugriff sinnvoll.

d) Verschiedene Datei- und Betriebs-Systeme
Wenn man nur eine Festplatte hat und mit verschiedenen Dateisystemen oder mit verschiedenen Betriebssystemen arbeiten möchte, sind mehrere Partitionen erforderlich.


Kann man bestehende Partitionen verändern?
Mit der oben erwähnten Datenträgerverwaltung kann man ein Logisches Laufwerk löschen (Datenverlust) und anschließend den dadurch entstandenen "nicht zugeordneten Bereich" neu verteilen. Anschließend muß man seine Daten wiederherstellen. Ein Windows-Mittel, um Partitionsgrößen bequem und ohne Datenlöschung zu ändern, gibt es erst ab Windows Vista. Es gibt aber auch für Windows XP und ältere Versionen Möglichkeiten vorhandene Partitionsgrößen ohne Datenverlust zu ändern. Das geht mit einem Partitions-Manager wie zum Beispiel PowerQuest Partition Magic (ältere Versionen gibt/gab es als Heft-CDs gratis).
Wenn auf der Festplatte genügend freier Platz vorhanden ist, dann kann ein Partitions-Manager vor der Windows Neuinstallation hilfreich sein. Man kann damit zum Beispiel aus einer Partition zwei Partitionen machen und anschließend die Daten auf die 2. Partition verschieben.


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #10 - 30.09.07 um 20:49:45
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

XP Installation

8. Meine Partitionen - Teil 3

Es gibt also verschiedene Methoden und Hilfsmittel, um Partitionen zu erstellen und zu bearbeiten. Wir schauen uns jetzt den Partitionierungsvorgang mit Windows Setup an. Um das Prinzip zu erklären gehen wir im folgenden Beispiel von einer leeren Festplatte (entweder schon gelöscht oder nagelneu) aus. Im Anschluß geht es dann mit "unserer Windows Neuinstallation" weiter.

Wir gehen im Installations-Vorgang, den wir weiter oben für das Partitions-Thema unterbrochen haben, noch mal zurück zu dieser Stelle:



Bei einer leeren Festplatte beginnt, nachdem man den Vertrag mit F8 bestätigt hat, der Partitionsvorgang.

Hinweis: Hier wird die Gesamtkapazität der Festplatte angezeigt. Man sollte sich nicht wundern, daß die Gesamtkapazität etwas geringer ist als die bekannte Festplatten-Größe. Die Hersteller berechnen GB (Gigabyte) nach mathematischen Definitionen mit dem Faktor 1000. In der Informationstechnik ist der Faktor 1024 üblich:
1 KB sind nicht 1000 Byte, sondern 1024 Byte
1 MB sind nicht 1000 KB, sondern 1024 KB
1 GB sind nicht 1000 MB, sondern 1024 MB

Info: Umrechner Bit Byte B Kilobyte kb Megabyte mb Gigabyte GB kbit/s kbyte/s Terabyte u.a.

Die hier gezeigten Screenshots stammen aus einer Testumgebung und basieren auf einer fiktiven 80 GB Festplatte.

Der Partitionsvorgang

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_21.gif

Windows selbst sagt (im Text und in der Fußzeile) welche Möglichkeiten es hier gibt und die Bedienung ist eindeutig zu erkennen.

Auf der Festplatte ist ein unpartitionierter Bereich von 81.917 MB vorhanden.
Da wir mehr als eine Partition wollen wählen wir
"Drücken Sie die E-Taste, um eine Partition in dem unpartitionierten Bereich zu erstellen."
und kommen zu:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_22.gif


Wir legen die Größe für unsere 1. Partition fest. Zum Beispiel 10.000 MB. Wer Wert auf korrekte 10 GB legt, muß hier 10.240 MB eintragen. Wichtiger ist die Frage, ob ca. 10 GB für unsere System-Partition ausreichen. Das hängt davon ab ob und wieviele Anwenderprogramme wir zusammen mit Windows hier unterbringen wollen. Wer seine Mails auch auf der System-Partition speichern will (nicht zu empfehlen) muß entsprechend mehr Platz berechnen.
Berücksichtigen muß man noch die Größe für die Auslagerungsdatei (pagefile.sys). Die Größe dieser Systemdatei ist vom RAM (Arbeitsspeicher) abhängig.
Wenn man den Windows Ruhezustand benutzen möchte, muß man noch Platz für die Systemdatei hiberfil.sys planen. Diese Größe ist auch vom RAM abhängig.

Um auf der sicheren Seite zu sein sind 20 GB bei den heutigen großen Festplatten eine oft genannte Empfehlung.

Nachdem wir die Eingabetaste gedrückt haben, kommen wir zu:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_23.gif

Jetzt sehen wir unsere 1. Partition mit dem Laufwerkbuchstaben C: mit der Größe ca. 10 GB und den restlichen unpartitionierten Bereich mit 71.916 GB.

Um eine weitere Partition in dem unpartitionierten Bereich zu erstellen, wählen wir diesen Bereich aus und drücken wieder die E-Taste.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_24.gif


Für unsere 2. Partition legen wir zum Beispiel 20.000 MB fest.

Nachdem wir die Eingabetaste gedrückt haben, kommen wir zu:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_25.gif

Jetzt sehen wir unsere 1. Partition mit dem Laufwerkbuchstaben C: mit der Größe ca. 10 GB, unsere 2. Partition mit dem Laufwerkbuchstaben D: mit der Größe ca. 20 GB und den restlichen unpartitionierten Bereich mit 51.905 MB. 

Um eine weitere Partition in dem unpartitionierten Bereich zu erstellen, wählen wir diesen Bereich aus und drücken wieder die E-Taste.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_26.gif


Für unsere 3. Partition legen wir die restlichen 51.905 MB fest.

Nachdem wir die Eingabetaste gedrückt haben, kommen wir zu:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_27.gif

Jetzt sehen wir
unsere 1. Partition mit dem Laufwerkbuchstaben C: mit der Größe ca. 10 GB
unsere 2. Partition mit dem Laufwerkbuchstaben D: mit der Größe ca. 20 GB
unsere 3. Partition mit dem Laufwerkbuchstaben E: mit der Größe ca. 50 GB
und einen unpartitionierten Bereich von 8 MB.

Laut XP sind diese übrigen 8 MB für die XP-Partitionsinformationen reserviert. Bei der Benutzung von Partitions-Managern bleiben diese 8 MB nicht übrig. Da diese 8 MB nicht stören, wollen wir uns nicht weiter darum kümmern.


Links zum Thema
Forum-FAQ: Festplatte austauschen und Windows installieren - Festplatte partitionieren und formatieren


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #11 - 30.09.07 um 20:51:04
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

XP Installation

8. Meine Partitionen - Teil 4

Jetzt geht es mit "unserer Windows Neuinstallation" weiter.

Nachdem wir den Vertrag mit F8 bestätigt hatten, wurde unser "altes Windows" gefunden und wir hatten uns an dieser Stelle

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_19.gif

für "Drücken Sie die ESC-Taste um eine neue Version von Windows XP zu installieren, ohne die alte zu reparieren" entschieden.
(siehe Kaptitel 7. Beginn der Installation)

Damit kommen wir jetzt zu dieser Anzeige:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_64.gif


Hinweis: Wenn wir jetzt auswählen: "Drücken Sie die Eingabetaste, um Windows XP in der ausgewählten Partition zu installieren" bekommen wir die Warnung:
"Sie haben gewählt, Windows XP auf einer Partition zu installieren, auf der sich ein anderes Betriebssystem befindet. Das Installieren von Windows XP auf dieser Partition kann dazu führen, daß das andere Betriebssytem nicht mehr einwandfrei funktioniert..."
Diese Warnung muß man unbedingt beachten! Wenn man Windows "drüber installiert" handelt man sich die größten Probleme ein!

Wir wollen die Partition C: löschen und drücken die L-Taste.
Danach kommt eine Windows Warnung:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_65.gif


Diese Warnung dient der Sicherheit. Man könnte ja auch irrtümlich die L-Taste drücken.
Da wir alles löschen wollen, drücken wir die Eingabetaste und kommen zu:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_66.gif


Wir bestätigen mit der B-Taste.
Die Partition wird gelöscht, unsere Festplatte ist jetzt leer und wir bekommen den unpartitionierten Bereich angezeigt:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_21.gif

Wir sind jetzt an derselben Stelle wie oben beim Beginn der Beschreibung des Partitionsvorgang.

Wir legen jetzt - wie oben beschrieben - unsere Partitionen fest und kommen wieder zu dieser Anzeige wie oben:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_27.gif


Wir wählen jetzt die Partition C: aus und drücken die Eingabetaste, um Windows in dieser Partition zu installieren.

Im nächsten Kapitel werden wir die Partition C: formatieren.


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #12 - 30.09.07 um 20:52:09
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

XP Installation

9. Mein Dateisystem

Wir haben die Partition C: für die Windows Installation ausgewählt und müssen diese Partition jetzt zuerst formatieren.
Wir müssen uns jetzt entscheiden, ob wir das NTFS-Dateisystem oder das FAT-Dateisystem möchten:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_29.gif

FAT (File Allocation Table) bietet Festplatten-Zugriff mit DOS. FAT unterstützt keine Zugriffsberechtigungen (Sicherheit). Es gibt verschiedene Einschränkungen, unter anderem hinsichtlich Datei- und Plattengrößen. Für ältere Windows Versionen ist FAT notwendig. In der heutigen Zeit ist FAT eigentlich nur noch für die System-Partition sinnvoll.
---> Wer Wert auf DOS legt, weil man damit direkt auf die Festplatte zugreifen kann, wird seine System-Partition mit FAT formatieren.

NTFS (New Technology File System) ist leistungsfähiger und unterstützt Zugriffsberechtigungen (Sicherheit). Mit NTFS hat man keinen Festplatten-Zugriff mit DOS. NTFS ist erst ab Windows NT möglich, das heißt ältere Windows Versionen unterstützen das NTFS-Dateiformat nicht.
---> Da wir in unserem Beispiel XP installieren wollen und NTFS heutzutage allgemein üblich ist, wählen wir NTFS.

Wir wählen nicht die Schnell-Formatierung, wir wählen:
"Partition mit dem NTFS-Dateisystem formatieren".

Anschließend wird die Partition C: formatiert:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_30.gif


Danach wird der Windows-Installations-Vorgang automatisch fortgesetzt.

Unsere Partitionen D: und E: können wir später mit der Datenträgerverwaltung oder dem Windows Explorer (Eigenschaften) formatieren.


Link zum Thema
Forum-FAQ: Dateisysteme FAT12, FAT16, FAT32, NTFS


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #13 - 30.09.07 um 20:53:10
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XP Installation

10. Installations Vorgang

Nach der Formatierung kommt folgender automatischer Ablauf:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_31.gif

Die Festplatte wird überprüft.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_32.gif

Die Liste der zu kopierenden Dateien wird erstellt.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_33.gif

Die Dateien werden in die Windows-Installationsordner kopiert.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_34.gif

Die Startkonfiguration wird eingestellt.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_35.gif

Der Computer wird neu gestartet.

Da unsere Windows-CD noch eingelegt ist, kommt wieder:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_09.gif

Jetzt drücken wir keine Taste. Wir warten ab, damit der PC von der Festplatte gestartet wird:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_36.gif

Jetzt wird der Installationsvorgang von der Festplatte aus fortgesetzt.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_38.gif

Windows zeigt uns den aktuellen Status der Installation. Hier sind wir bei der Geräteinstallation.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_39.gif

Hier können wir die Regional- und Sprachoptionen auswählen (kann man natürlich auch später ändern).

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_40.gif

Hier geben wir unsere Benutzerinformationen ein (Organisation kann man frei lassen).

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_41.gif

Jetzt müssen wir unseren Product Key eingeben.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_42.gif

Jetzt kommen wir zu

Computername
Ein eindeutiger Computername ist für die spätere Identifizierung im Netzwerk wichtig. Auch wenn man kein Netzwerk betreiben will, kann man seinen PC einen schönen Namen geben. Man kann natürlich auch den vom System vorgeschlagenen Namen zunächst lassen und den Computernamen bei Bedarf später ändern.

Administratorkennwort
Der Administrator ist ein Benutzerprofil mit erweiterten Rechten. Man kann das Administratorkennwort auch später vergeben, aber aus Sicherheitsgründen sollte man an dieser Stelle sofort ein Administratorkennwort vergeben und sich dieses gut merken.

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_43.gif

Hier überprüfen wir Datum- und Uhrzeiteinstellungen.

Danach kommt die Netzwerkinstallation und dann kommen die Netzwerkeinstellungen:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_45.gif

Erfahrene Anwender wählen hier die "Benutzerdefinierte Einstellungen". In unserem Beispiel nehmen wir die "Standardeinstellungen".

Als nächstes kommt die Auswahl Arbeitsgruppe oder Computerdomäne:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_46.gif

Wir wählen die "Arbeitsgruppe". Computerdomäne kommt normalerweise für unseren Heim-PC nicht in Frage.

Jetzt wird die Installation abgeschlossen:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_47.gif

Die Startmenüeinträge werden installiert.
Die Komponenten werden registriert.
Die Einstellungen werden gespeichert.
 
http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_51.gif

Die temporären Dateien werden entfernt.

Danach wird XP neu gestartet.


Anschließend beginnt die Konfiguration des Systems.


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Re: Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!
Antwort #14 - 01.10.07 um 17:08:23
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Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!

XP Installation

11. Konfiguration des Systems

Zum Abschluß der Installation bietet Windows einen Assistenten für Grundeinstellungen des Systems:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_70.gif

Die Optionen für die Internetverbindung können wir hier überspringen (vor Beginn der Installation haben wir ja aus Sicherheitsgründen unsere Internetverbindung getrennt) und klicken dann einfach auf "Weiter".

Wir schauen uns jetzt einige Einstellungen an. Die meisten können wir bei Bedarf später wieder ändern oder auch ergänzen.


Automatische Updates

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_71.gif

Wir wählen jetzt "nein" (da ja noch keine Internetverbindung besteht) und entscheiden später, wie wir mit Windows Updates umgehen möchten.


Windows registrieren

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_78.gif

Man muß sich nicht bei Windows registrieren. Diese Entscheidung muß jeder für sich selbst treffen.


Benutzer anlegen

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_74.gif

Hier können weitere Benutzer angelegt werden. Das kann man ebenso später über die Benutzerverwaltung machen.


Windows aktivieren

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_73.gif

Es ist empfehlenswert Windows erst dann zu aktivieren, wenn das System fertig eingerichtet ist, um zu vermeiden, daß man eventuell Windows erneut aktivieren muß (falls später noch Hardware angeschlossen wird).
Wir haben 30 Tage für die Windows-Aktivierung Zeit. Windows wird uns ständig mit einer Meldung daran erinnern. Wenn Windows nicht innerhalb von 30 Tagen aktiviert wird, verweigert Windows den Zugriff. Spätestens dann muß man Windows aktivieren.


Windows sagt noch mal "Vielen Dank" und weist auf die "Windows XP-Tour" und die Informationen unter "Hilfe und Support" hin.
(im Startmenü zu finden).


Wir landen jetzt zum ersten mal auf dem Desktop und klicken gleich mal auf das Startmenü:

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_77.gif

Wer möchte kann natürlich sofort zur klassischen Ansicht wechseln.
(siehe Forum-FAQ: Kleiner Ratgeber für PC-Einsteiger - XP/Vista Design "Windows-klassisch")

Jetzt wartet eine Menge Arbeit auf uns. Unser PC muß in allen Bereichen neu eingerichtet werden. Da vieles Geschmacksache ist und jeder andere Wünsche und Bedürfnisse hat, reden hier nur über allgemeine Empfehlungen.

Die folgenden Anhaltspunkte sind nur ein Vorschlag. In welcher Reihenfolge die einzelnen Schritte ausgeführt werden, muß jeder für sich selbst entscheiden.

Treiber
Zuerst sollte unsere Hardware richtig funktionieren. Während der Windows-Installation hat sich XP bei der Geräteinstallation um die meisten Treiber schon selbst gekümmert.
Wir schließen jetzt alle USB-Datenträger und sonstige vorher entfernten Geräte wieder an. Wenn sich der Hardware-Assistent meldet, kann man diesen benutzen oder auch abbrechen, um die nötigen Treiber später manuell zu installieren. Vieles erledigt hier Windows aber auch selbst.
Viele Treiber, zum Beispiel für TV-Karten, werden auch automatisch bei der dazugehörigen Software installiert.
Um zu kontrollieren, ob wir keinen Treiber vergessen haben, schauen wir in den Gerätemanager. Wenn dort nach Fragenzeichen auftauchen, zum Beispiel so

http://www.monirapunzel.de/ratgeber/ratgeber_30_xp_install_62.gif

müssen wir uns um diese Geräte-Treiber kümmern. Wir sind fertig, wenn alle Geräte angeschlossen sind und funktionieren und im Gerätemanger alles normal aussieht.

Restliche Partitionen
Wir formatieren unsere restlichen Partitionen (in unserem Beispiel D: und E:) mit der Datenträgerverwaltung oder dem Windows Explorer (Eigenschaften).

Viren- und Spyware-Schutz und  Firewall
Wir installieren unsere Viren- und Spyware-Schutz Software und unsere Firewall.
Wenn keine Firewall-Software vorhanden ist, aktivieren wir die Windows-Firewall.

Internetverbindung
Wir richten unsere Internetverbindung ein und holen uns sofort Updates für unseren Viren- und Spyware-Schutz.

Windows Updates
Sobald unser Virenschutz aktuell ist, holen wir uns aktuelle Windows Updates, sofern wir sie uns nicht schon vorher besorgt haben.

Windows- und sonstige System-Einstellungen
Eine gute Hilfe für persönliche Einstellungen bieten verschiedene Registry-Tools.
(siehe Forum-FAQ: Kleiner Ratgeber für PC-EinsteigerRegistry - Tools)
Zahlreiche Hinweise, Tipps und Tricks sind hier im Forum und auf der Windowspage zu finden.

Programme und Dateien
Wir installieren unsere Programme und achten darauf, daß persönliche Dateien möglichst nicht auf unserer System-Partition, sondern auf einer anderen Partition gespeichert werden. Anschließend spielen wir unsere Dateien von CDs/DVDs oder USB-Datenträger entsprechend zurück.


Wenn unser PC dann so funktioniert, wie wir uns das vorstellen, ist aus genannten Gründen die Benutzung eines Image-Programms zu empfehlen.


Viel Spaß mit der neuen Windows-Installation!


Für Fragen, Kritik und Hinweise zu "Keine Angst vor der Windows Neuinstallation!" steht dieser Diskussionsthread zur Verfügung, an dem sich jedes Forummitglied gerne beteiligen kann.


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