Normales Thema Bottleneck XP bei Datenrate Festplatten ?! (Gelesen: 2.846 mal)
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Bottleneck XP bei Datenrate Festplatten ?!
11.12.09 um 07:20:32
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Hallo zusammen.

Ich habe mir eine grössere (Sata) Festplatte zugelegt und übertrage nun via USB-Adapter die Daten von der alten auf die neue via Totalcommander. dieser zeugt ja brav die Ü-Rate an.

Lustig ist, dass zu Beginn so um die 25 mbit/s gezeugt werden, dann ne Zeit 11 bis 15 und am Ende (so bei 50% des Kopiervorgangs) so um die 4 bis 5 nur noch.

Wie kann das?
Sind die Treiber der HD zu alt oder des USB oder wie kann das?
  
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cdk
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Re: Bottleneck XP bei Datenrate Festplatten ?!
Antwort #1 - 12.12.09 um 13:47:36
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Was genau bei Dir abläuft und ob das normal ist kann man so nicht sagen, das hängt von den zu kopierenden Dateien und von der Vorgeschichte der beteiligten Platten ab. Neuer USB-Treiber kann nicht schaden, aber zu anderen Größenordnungen wird er Dir auch nicht verhelfen. Aber hier ein paar generelle Hinweise:

- Die maximal erreichbare Nettodatenrate (also das was der TC anzeigt) über USB2.0 liegt bei 30..35MB/s.

- Bei Einsatz von 2,5" Platten (anstelle von 3,5") auch gerne mal unter 30MB/s, auch das ist normal.

- Wenn dahinter schnelle S-ATA-Platten werkeln bringt das nahezu nichts denn entscheidend ist das Nadelöhr, hier also der USB.

- Klassische mechanische Platten (im Gegensatz zu SSDs) erreichen ihre Höchstgeschwindigkeit nur auf den äußeren Spuren, also nur wenn sie noch ganz leer sind. Mit zunehmender Füllung werden sie naturgemäß deutlich langsamer weil die Datendichte pro Umdrehung auf den inneren Spuren sinkt.

- Weiterhin wird die Maximalrate nur erreicht wenn die beteiligten HDDs linear lesen und schreiben können und das können sie nur bei völlig unfragmentierten Dateien. Wenn der Kopf mittendrin zu einer anderen Spur hüpfen und den Folgesektor der Daten finden muß vergehen viele wichtige ms bei denen garkeine Daten geliefert werden.

- Derselbe Effekt tritt bei kleinen Dateien auf. Da dominieren die Suchzeiten der Platte. Erst in den Verwaltungssektoren nachschauen wo die Files liegen, Datei suchen, Datei übertragen, auf der Zielplatte die Verwaltungssektoren aktualisieren, nächste Datei.

Um die Leistungsfähigkeit einer Festplatte zu bestimmen müssen also folgende Vorraussetzungen erfüllt sein:

- Native Schnittstelle verwenden, also NICHT über USB!

- Die Zielplatte muß frisch formatiert sein und völlig leer sein, sie darf auch keine per Windows gelöschten Dateien enthalten.

- Tests der Datenrate nur mit großen Dateien von mindestens 1..2GB durchführen oder halt einen spezialisierten Benchmark verwenden.

- Beim manuellen Test mit Dateien müssen die Quelldatein auch auf der Quellplatte unfragmentiert vorliegen

- Natürlich darf auch kein Virenscanner 'reinfunken, der den Datenstrom filtert und Hintergrundtasks dürfen das OS nicht ablenken

Alles andere produziert Hausnummern ohne Aussage. Wenn man "einfach so" mal das Windowsverzeichnis kopiert erhält man alle Zwischenergebnisse zwischen 0 und Unendlich und das ist völlig korrekt.
  

Grütze, cdk

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Re: Bottleneck XP bei Datenrate Festplatten ?!
Antwort #2 - 14.12.09 um 17:19:44
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der TC zeigt ja "kbyte/s" an
ist es richtig, wenn ich z.B. die angezeigte
1500 kbyte/s
x 8 : 1024 berechne und dann auf
11,7 Mbit/s komme ?!
  
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cdk
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Re: Bottleneck XP bei Datenrate Festplatten ?!
Antwort #3 - 14.12.09 um 19:10:03
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Ja, rechnerisch schon, aber technisch macht das keinen Sinn. In Mbit/s werden Leitungsgeschwindigkeiten angegeben - also Bruttodatenraten bei seriellen Übertragungen.

Der TC zeigt aber die Nettodatenrate an und zudem liegt beim Fetsplattensubsystem ja nicht zwangsläufig eine serielle Übertragung vor.
  

Grütze, cdk

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Re: Bottleneck XP bei Datenrate Festplatten ?!
Antwort #4 - 14.12.09 um 19:29:51
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cdk schrieb on 14.12.09 um 19:10:03:
und zudem liegt beim Fetsplattensubsystem ja nicht zwangsläufig eine serielle Übertragung vor. 

gefühlt schon Smiley
  
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Re: Bottleneck XP bei Datenrate Festplatten ?!
Antwort #5 - 14.12.09 um 19:38:19
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LOL kann ich verstehen, aber für einen Geschwindigkeitsrausch machst Du gerade definitiv das falsche Experiment.
Schließ mal zwei leere große S-ATA Platten intern an und kopiere große Dateien. Dann bekommst Du 100 MByte/s zu sehen...
  

Grütze, cdk

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